Die erste Weinpersönlichkeit des Jahres war eine Frau, die sich in der Männerwelt besonderes Profil erwarb. Dr. Monika Christmann studierte in Geisenheim von 1980 bis 1983 Getränketechnologie, schloss ein Önologiestudium in Gießen an und promivierte mit einer Arbeit über Veränderungen von Inhaltsstoffen. Später wechselte sie für einige Jahre als Winemakerin zu einem kalifornischen Weingut, ehe sie 1994 der Ruf aus Geisenheim ereilte und sie die Leitung des Fachgebiets Kellerwirtschaft der Forschungsanstalt übernahm. 1995 wurde sie Mitglied der deutschen Delegation bei der OIV, wo sie in verschiedenen Sparten aktiv war. 2015 wurde sie zur Präsidentin der internationalen Organisation gewählt – ein passender Anlass, sie als Weinpersönlichkeit auszuzeichnen. Inzwischen hat sie, den Regularien entsprechend, das Amt wieder abgegeben und ist jetzt Vizepräsidentin. Bemerkenswert ist ihre ausgleichende, humorvolle Art. Laudatorin Monika Reule, Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI) lobte Christmann für ihre enge Verbindung zur Praxis, ihren engagierten Einsatz und das große Durchsetzungsvermögen.
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