In einer Zeit, in der viele deutsche Winzer noch nicht über den eigenen Tellerrand hinausblickten und Kollegen der Zutritt in anderen Kellern streng verboten war, fanden sich fünf Pfälzer Winzer zum regelmäßigen Austausch, zu Fachgesprächen, gemeinsamen Verkostungen und schließlich auch zu Veranstaltungen zusammen. Daraus entstand ab 1991 der Verein „5 Freunde, 5 Winzer“. Mit im Boot saßen die südpfälzischen Weingüter Rebholz (Siebeldingen), Dr. Wehrheim (Birkweiler), Fritz Becker (Schweigen), Siegrist (Leinsweiler) und Münzberg (Godramstein). Ihre Region war ein Gebiet, das Jahre vorher noch als „Süßliche Weinstraße“ verspottet wurde – wenngleich das Quintett schon bekannt für gute und teilweise sehr gute Qualitäten bekannt war. Sie sattelten hier alle noch drauf, steigerten das Niveau, holten sich Anregungen bei Auslandsreisen, probierten Weine berühmter Kollegen und wurden mit der Zeit zu einer Institution mit Vorbild-Charakter. Die Südliche Weinstraße ist heute eine Region, in der sich viele hervorragende Winzern tummeln. 2012 wurde die Initiative passend von einem Pfälzer Journalisten gelobt: Jürgen Mathäß.
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