"Preis der Deutschen Weinkritik" 2005

VDP.DIE PRÄDIKATSWEINGÜTER

Der Verband der Prädikatsweingüter war ein würdiger Preisträger für die erste Auszeichnung der Weinfeder. Nach einer schwierigen Phase in den achtziger und noch Anfang der neunziger Jahre gewann der Verein zunehmend an Geltung, was vor allem Präsident Michael Prinz zu Salm-Salm zu verdanken war, der den VDP auf einen Qualitätskurs brachte, auch dazu beitrug, dass Regionalverbände ihre Wagenburg-Mentalität ablegten und mehr Neuaufnahmen zuließen. Betriebe, die diesen Kurs nicht einhalten wollten oder konnten, schieden aus, so dass der Mitgliederstand bis heute relativ gleich blieb (knapp 200). Der VDP wurde zum Aushängeschild des deutschen Weinbaus. Er installierte eine neue Klassifikation, die mit den Jahren noch verfeinert und verständlicher wurde als in der Anfangszeit. Heute ist ein „Großes Gewächs“ meist ein bedeutender Wein. Nachahmer gibt es, weil die Bezeichnung nicht schützbar ist. Deshalb ist es wichtig, auf das Kürzel VDP in Verbindung mit dem GG zu achten. Laudator Rudolf Knoll verwies bei der Ehrung darauf, dass es noch ein wenig bekanntes Erfolgsrezept des Verbandes gibt: Im Büro haben nur Frauen das Sagen…