Den ersten Kontakt mit Winzersekt hatte er beim Studium in Geisenheim Anfang der achtziger Jahre. Dann entstand die Idee einer mobilen Sektkellerei, die erfolgreich war. Aber plötzlich bekam Volker Raumland Zugriff auf eigene Rebfläche. Er fand die Möglichkeit, in Flörsheim-Dalsheim eine eigene Sektkellerei zu gründen. Im „Nebenberuf“ war und ist er für befreundete Kollegen Versekter. Aber die Produkte aus der eigenen Produktion machten ihn überregional bekannt als „Sekt-Großmeister“, wie ihn Rudolf Knoll bei der Ehrung betitelte. Der inzwischen 65-Jährige legt den Grundstein schon in den Weinbergen. Danach spielt vor allem der Faktor Zeit eine wichtige Rolle. Manche Sekte kommen erst nach etlichen Jahren in den Verkauf. Im Jahr der Ehrung lagen 800 000 Flaschen auf der Hefe in seinem groß gewordenen Keller.
Volker Raumland ist in etlichen Weinführern als Sektmacher unter den Winzern ganz vorn dabei und wird mit Höchstnoten bedacht. Bei Sekt-Wettbewerben sammelt er hohe Noten. Sein eigener Maßstab sind die besten Champagne; deshalb ist er oft in der Champagne unterwegs, um Vergleiche zu ziehen (nur bei den Preisen bleibt er ziviler). Ein so erfolgreicher Mann in der Weinszene hatte es verdient, dass er bald nach der Weinfeder-Ehrung Mitglied des vorher nur aus Weingütern bestehenden Nobel-Verbandes VDP wurde. Er engagiert sich zudem als Präsident im Verband traditioneller Sektmacher. Und er wurde mit den Jahren zum Vorbild für viele Sekterzeuger in Deutschland.
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